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    Warum hat der Dom zwei unterschiedliche Türme?


    Der Dom und der Marktplatz vor der Marienkirche waren ungefähr im 8.Jahrhundert die einzigen trockenen Orte mitten in einem Sumpfgebiet rund um die Hase. Früher konnte man von der Nordsee, über die Ems und die Hase mit dem Boot hierher fahren. Aus allen Richtungen trafen hier auch Straßen zusammen. Kaufleute kamen hierhin zum Ufermarkt. Ein prima Platz, um eine Kirche zu bauen. Hier entstand die Domburg. Dort lebten anfangs ausschließlich die „Domleute“, vor allem Geistliche wie Mönche und Priester und ihre Angestellten. Die heutige Marienkirche, die später gebaut wurde, war die sogenannte Marktkirche, weil dort auch Marktstände standen, wo die Bürger*innen einkauften.

    Und warum sehen die Türme des Doms heute unterschiedlich aus? Nach der Reformation im 16. Jahrhundert wurden die Marienkirche und die Katharinenkirche protestantisch. Und dass die Katharinenkirche höher war, gefiel der katholischen Kirche gar nicht. Deshalb wurde der rechte Turm des Doms abgerissen und das Fundament im gotischen Stil vergrößert, um stabil genug zu sein, eine höhere Kirchenspitze zu tragen. Doch nachdem viele Menschen sich zum Protestantismus bekannt hatten und keine Kirchensteuern und andere Gelder mehr an die katholische Kirche zahlten, fehlte das Geld für den Ausbau des zweiten Turmes. Also blieb der zweite linke Turm klein. Im 2.Weltkrieg wurde der Dom stark zerstört und auch die Marienkirche, das Rathaus und fast alle umliegenden Gebäude mussten neu aufgebaut werden.

    Übrigens: Auch, wenn der „Löwenpudel“ einen Ehrenplatz vor dem Markt hat und fast alle ihn kennen: Es gab ihn nie wirklich!



    Den „Bürgerbrunnen“ - die nächste Station –
    findest du wieder in der Nähe des Rathauses.
    In dem Innenhof der Stadtbibliothek ist er nicht zu übersehen!